Keine Jura-Staatsexamen mehr in Passau: In der Stadt regt sich Widerstand

Anfang Mai hat das Bayerische Justizministerium bekanntgegeben, dass ab 2024 das Jura-Staatsexamen nicht mehr in Passau stattfinden soll. Der Jurist Holm Putzke hat deswegen jetzt eine Petition an Justizminister Georg Eisenreich veröffentlicht. Diese hat wenige Stunden nach ihrer Veröffentlichung bereits rund 1000 Unterstützer, darunter auch Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich oder Landrat Raimund Kneidinger. Die Petition verweist darauf, dass es in Passau auch für die geplanten elektronischen Examina, die das Ministerium als Begründung für den Schritt angibt, exzellente Bedingungen und die nötigen Räumlichkeiten gibt. Der Versuch einer Zentralisierung schwäche die gesamte Region und Passau als herausragenden Universitäts- und Justizstandort. Für ihre neun fünfstündigen Prüfungen müssten Studenten nämlich nun jeweils nach Regensburg reisen, während sich für Referendare anderer Unis nichts ändert.