Ein Facharzt aus dem Landkreis Dingolfing-Landau steht aktuell wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Dabei geht es um fast 1,5 Millionen Euro. Der Mediziner soll zwischen 2008 und 2014 siebenmal „beabsichtigt seine Steuern verkürzt haben“, wie es in der Anklage steht. Er soll falsche Betriebsausgaben geltend gemacht haben, darunter Scheinrechnungen von Briefkastenfirmen. Einige angebliche Ausgaben, wie die Beschaffung von 45 Kilo Gold für Drähte im zahnmedizinischen Bereich, stellten sich als unwahr heraus. Auch sein Geschäftspartner, mit dem er eine Immobilien-Firma betreibt, steht vor Gericht. Beide haben sich mit dem Gericht bereits auf Bewährungsstrafen und hohe Geldauflagen geeinigt, die gemeinnützigen Einrichtungen zugutekommen sollen – unter der Voraussetzung, dass sie am nächsten Prozesstag, dem 03. Juni, ein Geständnis ablegen.
Foto: lillysmum / pixelio.de